Neuer Besucherrekord in Mannheim: Zum 53. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte im Rosengarten, der am vergangenen Sonnabend zu Ende gegangen ist, kamen mehr als 2000 Besucher. Das gab Thomas Hahn, Leiter der Bundesgeschäftsstelle des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. bekannt gegeben: „Im Vergleich zum bereits teilnehmerstarken Vorjahr konnte die Zahl nochmals um knapp 12 Prozent gesteigert werden.“ Zudem hätten 1800 Ärzte und Mitarbeiter in Praxen am Kongressprogramm teilgenommen. Als Gründe für diesen Anstieg nannte Hahn die in den vergangenen Jahren angestoßenen Modernisierungsmaßnahmen des Kongresses. Zudem sei die Auswahl an Vorträgen und Veranstaltungen in diesem Jahr sehr vielfältig gewesen.
Das wissenschaftliche Programm umfasste mehr als 80 Vorträge, Falldiskussionen, Rundtischgespräche, Kurse und Symposien mit 140 Referentinnen und Referenten. Im Mozartsaal und im Musensaal gab es wieder zwei parallele Vortragssessions. Alle Programmpunkte dort wurden aufgezeichnet. Demnächst sollen sie online als Videoarchiv zum Zuhause-Anschauen zur Verfügung stehen. „Besonders das neue Format der Falldiskussionen im Hauptprogramm stieß bei den Teilnehmern auf reges Interesse“, sagte Hahn. Auch die umgestalteten Rundtischgespräche, die mehr den Diskussionsrunden von TV-Talkshows ähnelten, seien gut angekommen. Darüber hinaus sei auch das Kursprogramm thematisch erweitert worden. Neben den bewährten, zum Teil curricularen Kursen seien in diesem Jahr auch betriebswirtschaftliche Seminare und Kurse zu weiteren Praxisthemen, wie Deeskalation bei Gewaltsituationen oder Social Media in der Arztpraxis, angeboten worden.
Auch die Service-Features seien von den Besuchern rege genutzt worden: „Die Klickraten bei den zehn im Vorfeld des Kongresses verschickten Newslettern waren durchweg hoch“, so Hahn. Die Kongress-App sei von einem Großteil der Teilnehmer heruntergeladen und unter anderem in den Votingsessions intensiv genutzt worden. Abgesehen von der kurzeitigen technischen Störung wurde das kostenfreie Premium-WLAN von den Teilnehmern rege in Anspruch genommen. „Diese und weitere Investitionen in den Kongress haben sich spürbar bemerkbar gemacht“, betonte Hahn: „Last but not least ist die begleitende Industrieausstellung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Kongress.“ In diesem Jahr waren annährend 150 Firmen aus den Bereichen Medizintechnik, Pharmazie und Praxisbedarf vertreten. „Damit zählt Mannheim zu den größten Fachkongressen in der HNO-Heilkunde in Deutschland. Die umgestalteten Symposien, die erstmals auch im Tagesprogramm stattfanden, wurden von den Teilnehmern mit Interesse wahrgenommen.“
Die 54. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen-Ohrenärzte wird vom 29. bis 31. Oktober 2020 im Mannheimer Rosengarten sein.