Die meisten im Handel erhältlichen Kinderkopfhörer sind nicht zu empfehlen. Zu diesem Schluss kommt Stiftung Warentest, die 19 unterschiedliche Modelle geprüft hat. Die meisten Kopfhörer für die Kleinen böten keinen ausreichenden Gehörschutz oder waren zu stark mit Schadstoffen belastet, so die unabhängigen Tester.
Kopfhörer für Kinder dürfen nicht lauter als 85 Dezibel (dB) einstellbar sein. Das ist in der Spielzeugnorm festgeschrieben. 85 Dezibel sind in etwa so laut wie die Geräuschkulisse einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße, wie ein Rasenmäher oder ein vorbeifahrender Zug. Im Test waren drei Modelle sogar noch lauter einstellbar; ein Kopfhörer ließ sogar bis 100 Dezibel zu. Das entspricht der Lautstärke einer Kreissäge. Kopfhörer für Erwachsene hingegen werden nicht heruntergeregelt. Aus diesem Grund sollten Kinder ausschließlich für sie vorgesehene Produkte auf die Ohren bekommen.
Alle 19 getesteten Modelle kosten zwischen 14 bis 50 Euro. Von den Kopfhörern, die den Gehörschutz einhielten, wurde am besten der kabelgebundene JBL JR300 für 24 Euro (Gesamtnote 2,7und sein kabelloses Schwestermodell JBL JR300BT für 50 Euro (Note 3,0) bewertet. Der günstigste Kopfhörer mit der Note 3,5 war der iClever für 14 Euro.
Gerade im Wachstum sollten Eltern darauf achten, welchem Lärm ihre Kinder ausgesetzt seien – und was sie sich auf die Ohren setzen. „Ist das Gehör erst einmal geschädigt, ist dies oft unumkehrbar“, weiß ihr Pro Akustiker vor Ort. Er stellt Ihnen gern passende Lösungen für Kinderohren vor.